Datum: 09.07.2015

Runder Tisch Wolf Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit greift Vorschläge des VDL-Arbeitskreises Beutegreifer auf

Anlässlich des zweiten Runden Tisches Wolf, zu dem das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit (BMUB) für den 8. Juli 2015 nach Berlin eingeladen hatte, konnten die Vertreter des VDL-Arbeitskreises Beutegreifer mit einer gewissen Zufriedenheit die Aufnahme und Behandlung der Themen aus dem Vorgesprächen und Zuarbeit an das BMUB feststellen. Sowohl bei der Wahl der Tagesordnungspunkte als auch bei dem speziellen Wunsch nach Einrichtung einer bundeszentralen Kompetenzentstelle wurde den VDL-Wünschen Rechnung getragen.


Zuvor hat die Umweltministerkonferenz den entsprechenden Beschluss für die Einrichtung dieser Dokumentations- und Informationsstelle als Projekt vorerst auf drei Jahre begrenzt beschlossen. Dieser Gedanke wurde bereits im VDL-Arbeitskreis, im VDL-Forderungskatalog oder in zahlreichen Gesprächen während der Internationalen Grünen Woche gegenüber der Politik immer wieder vorgetragen, um im ersten Schritt alle wichtigen Informationen rund um den Wolf, sein Auftreten, die Übergriffe, aber auch die Themen rund um den Wolfsschutz und Entwicklungen im Bereich der Weidetierhalter zentral gebündelt zu dokumentieren.


Als weitere Forderung wurde durch die VDL angeraten, in dieser Kompetenzstelle wissenschaftlich und unabhängig zu prüfende Fragen zu entwickeln. Es wäre ferner erforderlich, dass dieser zentralen Einrichtung ein Beratungsgremium zur Seite gestellt wird, das von Vertretern aller betroffenen Gruppierungen, so auch der Weidetier- und speziell der Schafhalter besetzt ist, um einseitige Entwicklungen zu verhindern.


Der Unterredung war ein Vorgespräch mit den anderen Tierartendachverbänden auf Einladung des Deutschen Bauernverbandes vorangegangen. Die Teilnehmer, Vertreter der Reiterlichen Vereinigung (FN), der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR), der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE) sowie des Bundesverbandes Deutscher Ziegenzüchter (BDZ) und des Bundesverbandes für Landwirtschaftliche Wildhaltung (BLW), waren sich hinsichtlich der notwendigen Schritte und zu klärenden Fragen schnell einig und konnten geschlossen auftreten.


Ihre VDL

Datum: 08.07.2015

Gremiensitzungen auf EU-Ebene

Am 30.06.2015 tagte die Gruppe für den zivilen Dialog (CDG) „Tierische Produkte – Schaf- und Ziegenfleisch“ in Brüssel. Am Tag zuvor fand die vorbereitende Sitzung der Arbeitsgruppe „Schafe“ des europäischen Bauernverbandes COPA statt.

 

Themenschwerpunkte beider Sitzungen waren ein interessanter Bericht zu Marktlage und Marktaussichten für Schaf- und Ziegenfleisch, die Umsetzung der EU-Agrarreform mit Blick auf die Anwendung der gekoppelten Zahlungen im Schaf- und Ziegensektor, die Vereinfachung des Schlachtkörperklassifizierungssystems sowie ein wissenschaftliches Gutachten zu Tierschutzrisiken in Verbindung mit der Haltung von Schafen für die Erzeugung von Wolle, Fleisch und Milch.

 

Nähere Informationen sowie die Präsentationen zu den Themenschwerpunkten können angemeldete Mitglieder im internen Bereich einsehen [Klicken Sie hier].


Ihre VDL

Datum: 29.06.2015

VDL beim Deutschen Bauerntag 2015

Am 24. und 25. Juni 2015 fand der diesjährige Bauerntag in Erfurt statt. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte über 600 Delegierte der 18 Landesbauernverbände und zahlreiche Gäste aus Politik, Agrarwirtschaft, Forschung und gesellschaftlichen Gruppen in die Thüringer Landeshauptstadt eingeladen.

 

Der VDL-Vorsitzende Jürgen Lückhoff nahm als Vertreter des assoziierten DBV-Mitgliedes VDL erstmalig an der Veranstaltung teil, die in diesem Jahr unter dem Thema „Veränderung gestalten – Deutscher Bauerntag 2015“ stand.

 

Eine Diskussion der Delegierten zu einer „Erfurter Erklärung“ und ein Panel mit Vertretern der Bundestagsfraktionen bestimmten die agrarpolitische Arbeit des Bauerntages. Als Gäste richteten Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow ein Grußwort an die Delegierten.

 

Ministerpräsident Ramelow begrüßte u.a. das Vorkommen des Wolfes in Deutschland, bedauerte aber auch sichtlich, dass zuviel über den Wolf und seine Bereicherung für die Artenvielfalt und zu wenig über die Sorgen und Probleme der Schafhalter und anderer Weidetierhalter mit dem Wolf gesprochen werde.


Jürgen Lückhoff hat erstmalig an dieser Veranstaltung teilgenommen und nutzte die Gelegenheit für zahlreiche Gespräche u.a. mit Vertretern des Bundeslandwirtschaftsministeriums und des Verlags Eugen Ulmer KG. Außerdem tauschte er sich mit Vertretern anderer Tierartendachverbände zum Thema Herdenschutz sowie mit der Messe Berlin über die Vorbereitung der Stammbockschau als Bundeswettbewerb anlässlich der Internationalen Grünen Woche 2016 aus.

Datum: 24.06.2015

Zwei Bücher über Islandschafe

Islandschafe spielen nicht nur nach wie vor eine grundlegende Rolle in der isländischen Volkswirtschaft, sondern sind weltweit mit knapp 500.000 Individuen die größte Population in der Gruppe der Nordischen Kurzschwanzschafe, zu denen in Deutschland ja z. B. die Schnucken und die Skudden gehören. Das Besondere: Die Rasse ist seit dem frühen Mittelalter weitestgehend in Reinform gezüchtet worden. Zuchtziele waren Robustheit, gute Fleischqualität und -quantität, gute Milchleistung und Muttereigenschaften und gute Wolle (mit getrenntem Deckhaar und Unterwolle - jahrhundertelang einzeln verarbeitet). Es wurde hingegen nicht nach Farbe oder Aussehen selektiert, daher bieten Islandschafe die volle Bandbreite möglicher Schaffarben und von hornlos bis zu 6 Hörnern ist ebenfalls alles vorhanden. 

 

Im Sommer leben die Schafe mehrere Monate frei und ohne Hirten im Hochland. In Island vereinen sich High-Tech und Tradition - bei den meisten Züchtern wird die Lammzeit mittlerweile mit Videoüberwachung deutlich erleichtert. Sowohl für professionelle Schafzüchter als auch für Hobbyhalter lohnt sich ein Blick "über den Tellerrand", wie Schafzucht und -haltung in Island funktioniert und wie eng die isländische Gesellschaft bis heute mit den Schafen verbunden ist.

Nun sind erstmals in deutscher Sprache zwei Bücher über Islandschafe erschienen - beide komplett farbig auf hochwertigem Papier mit einer Vielzahl aussagekräftiger Fotos:

 

Das Islandschaf - die Wollmilchsau

Eine Einführung auf 60 Seiten, 8,90 Euro

 

Immer einen Schritt voraus - Forystufé 

Weltweit einzigartige Zuchtlinie innerhalb der Islandschafe, die "Anführerschafe" oder "Leadersheep", die intelligentesten Schafe der Welt, 68 Seiten, 9,90 Euro

 

Einzelheiten, Voransichten mit Inhaltsverzeichnis und Bestellmöglichkeiten finden sich hier:

www.verlag-alpha-umi.de

 

Noch ein Tipp: Kürzlich hat das staatliche isländische Fernsehen eine 24-stündige Live-Übertragung von den Lammgeburten auf dem großen Schafhof Syðri-Hofdalir gezeigt. Die Aufzeichnung ist in voller Länge noch bis 13. August im Internet verfügbar und mit Sicherheit sehr spannend für Schafzüchter:

 

http://ruv.is/sarpurinn/ruv-aukaras/beint-fra-burdi/20150514 (ab 14. Mai, 12 Uhr)

http://ruv.is/sarpurinn/ruv-aukaras/beint-fra-burdi/20150515-0 (ab Mitternacht, 15. Mai)

Datum: 09.06.2015

Erste Stammbockschau der VDL auf der Internationalen Grünen Woche 2016 geplant

Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V. (VDL) richtet in Abstimmung mit der Messe Berlin im Jahr 2016 erstmals eine Stammbockschau aus. Das züchterische Großereignis soll anlässlich der Internationalen Grünen Woche (IGW) durchgeführt werden. Die IGW findet in der Zeit vom 15. bis zum 24. Januar 2016 auf dem Messegelände Berlin statt.

Die VDL und ihre Mitgliedsverbände laden alle Schafzüchter ganz herzlich mit ihren Tieren nach Berlin zu diesem besonderen Wettbewerb ein. Mit ca. 30.000 Besuchern pro Tag bietet die Internationale Grüne Woche eine hervorragende Möglichkeit zur Präsentation unserer bundesweiten Rassenvielfalt und des Leistungsvermögens deutscher Züchter.

Die Stammbockschau soll am zweiten Messewochenende (22.-24. Januar) stattfinden. Aufgetrieben werden können gekörte Böcke aller in Deutschland vertretenen Rassen ab einem Mindestalter von 10 Monaten. Dazu zählen alle Fleischschafrassen, alle Landschafrassen, alle Merinorassen, alle Haarschafrassen und die Milchschafrassen. Es wird ein tolles Schaubild erwartet. Die VDL rechnet mit über 200 Zuchtböcken aus mindestens 20 bis 30 verschiedenen Rassen.

Die Meldegebühr inklusive Boxenreinigung wurde auf 30,00 € je gemeldetem Bock festgesetzt. Die Fahrtkosten, die den Züchtern bei der Anreise entstehen, werden anteilig bezuschusst.


Als Schurzeiträume wurden folgende Fristen festgelegt:


  • Merinolandschafe: 15. August bis 15. September 2015
  • Merinofleischschafe, Schwarzköpfige Fleischschafe und Suffolkschafe: 15. September bis 15. Oktober 2015
  • alle Landschafrassen (außer Bergschafe und Gotländische Pelzschafe): Schur bis zum 31.07.2015
  • Bergschafe und Gotländische Pelzschafe: 15. September bis 15. Oktober 2015


Leider wird es in dem gegebenen Rahmen nicht möglich sein, eine Schau für maedi-unverdächtige Tiere durchzuführen.

Die Anmeldung der Tiere erfolgt über die Landesschafzuchtverbände. Meldeschluss ist der 01. November 2015. Nähere Informationen zur Veranstaltung folgen in den nächsten Wochen.


Die VDL freut sich auf Ihre Teilnahme.

Datum: 22.05.2015

Jürgen Lückhoff neuer Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände

Am 19. Mai 2015 führte die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände ihre diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung in Berlin durch. Auf der Tagesordnung stand neben dem Geschäftsbericht und dem Jahresabschluss sowie der Haushaltsplanung für die kommenden Jahre auch die Nachwahl des VDL-Vorsitzenden. Der im vergangenen Jahr zum Vorsitzenden gewählte Peter Reuter hatte sein Amt Anfang April dieses Jahres aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.

 

Die VDL-Mitgliedsverbände wählten den bisherigen stellvertretenden VDL-Vorsitzenden Jürgen Lückhoff (Mecklenburg-Vorpommern) einstimmig zum neuen VDL-Vorsitzenden. Alfons Gimber (Baden-Württemberg) wurde zum neuen Stellvertreter und Ortrun Humpert zum weiteren Vorstandsmitglied gewählt.

 

Der Vorstand der VDL sowie die gesamte Mitgliederversammlung dankten Peter Reuter herzlich für seine engagierte Tätigkeit, die er stets motiviert und mit höchstem persönlichen Einsatz ausgeübt hat, und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute und weiterhin viel Freude an der Schafhaltung.

 

Als Referent gab Arnd Spahn, Vorstandsvorsitzender der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), Hintergrundinformationen und berichtete über zukünftige Entwicklungen bei den Berufsgenossenschaftsbeiträgen.

 

Die 1934 gegründete Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V. ist der Dachverband der deutschen Schafwirtschaft und wird u.a. getragen von den Landesverbänden aus dem gesamten Bundesgebiet, und vertritt damit die Interessen der Schafzüchter und -halter aus ganz Deutschland auf Bundes- und EU-Ebene. Diese tragen durch die Beweidung von unzähligen Grünflächen, wertvollen Biotopen und Deichen maßgeblich zu Landschaftspflege und Küstenschutz beitragen und die hochwertigen regionalen Nahrungsmittel Lammfleisch und Schafmilch liefern.


Ihre VDL

Datum: 22.05.2015

Henning Pferdmenges mit VDL-Medaille ausgezeichnet

Anlässlich der Mitgliederversammlung des Landesschafzuchtverbandes Niedersachsen e.V. wurde das langjährige Vorstandsmitglied der VDL und niedersächsische Landesvorsitzende Henning Pferdmenges mit der VDL-Medaille für herausragende Leistungen zum Wohle der deutschen Schafzucht ausgezeichnet. Die Auszeichnung und Ehrung übernahm der VDL- Ehrenvorsitzende Carl Lauenstein, der seinerseits zum Ehrenmitglied des Landesverbandes ernannt wurde, im Auftrage des neu gewählten VDL-Vorsitzenden Jürgen Lückhoff.


Ihre VDL

Datum: 19.05.2015

Jürgen Lückhoff, Mecklenburg-Vorpommern, einstimmig als VDL-Vorsitzender gewählt

- Alfons Gimber, Baden-Württemberg, stellvertretender Vorsitzender

- Ortun Humpert, Nordrhein-Westfalen, neues Vorstandsmitglied

Anlässlich der Mitgliederversammlung am Dienstag, den 19.05.2015 in Berlin wurde als neuer VDL-Vorsitzender einstimmig der bisherige VDL-Stellvertreter zum Vorsitzenden der VDL gewählt.

Neuer Stellvertreter wurde Alfons Gimber aus Baden-Württemberg. Als weiteres Vorstandsmitglied wurde Frau Ortrun Humpert  aus Nordrhein-Westfalen berufen.

VDL-Vorstand

(v. l.n. r.:

A. Gimber, J. Lückhoff, W. Schmücker, J. U. Otto. O. Humpert, H. Schmidt, W. Neumann; es fehlen: K.-H. Hinz, Dr. E. Brüggemann, Dr. H.-J. Rösler)

Datum: 08.05.2015

Fachgespräch zum Thema Wolf im BMEL

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hatte für den 7. Mai 2015 zu einem Fachgespräch zum Thema „Wolf – seine Bedeutung Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd“ eingeladen. Zu den Teilnehmern zählten Vertreter der Landesministerien sowie der Verbände aus den Bereichen Jagd und Landwirtschaft.

 

Bereits Ende 2014 hatte das Bundesumweltministerium zum Thema Wolf zu einem Runden Tisch eingeladen.

 

Zusammenfassend stellte das BMEL aus den Vorträgen und Diskussionsbeiträgen fest, dass insbesondere die Weidetierhaltung durch die Verbreitung des Wolfes erheblich betroffen ist und daher Handlungsbedarf besteht. Die Mehrheit der Teilnehmer drängte darauf, dass trotz der Zuständigkeit der Länder eine zentrale Stelle eingerichtet werden sollte, bei der länderübergreifende Themen rund um das Thema Wolf gesammelt und aufbereitet werden.

Erheblicher Handlungsbedarf bestehe, so die Verbandsvertreter,  in den Bereichen  der finanziellen Unterstützung von Vorsorge- und Entschädigungsmaßnahmen, der Harmonisierung bei Rissbegutachtungen und Schaffung von  Transparenz bei Fragen rund um das Wolfsaufkommen. Auch die Frage des Versicherungsschutzes bei Unfällen nach Tierausbrüchen als Folge von Wolfsübergriffen ist noch klärungsbedürftig.


Ihre VDL

Download
Pressemeldung: BMEL: Weidetierhalter in besonderer Weise vom Wolf betroffen
PM_BMEL-Gespräch_08052015.pdf
Adobe Acrobat Dokument 130.8 KB

Datum: 24.04.2015

Thema Herdenschutz politisch weitergebracht - Unterredung von VDL und BDZ mit den Obleuten des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages

Vertreter der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V. (VDL) sowie des Bundesverbandes

Deutscher Ziegenzüchter e.V. (BDZ) waren für den 23. April 2015 zu einem

Berichterstatter-Gespräch, im Rahmen einer Unterredung mit den Obleuten dieses Ausschusses,

eingeladen. Thema war der Forderungskatalog von VDL und BDZ zum Erhalt der Weidebewirtschaftung

und Landschaftspflege mit Schafen und Ziegen unter den Bedingungen

der Anwesenheit von freilebenden Wölfen zu erörtern. VDL und BDZ wurden vertreten durch

den stellvertretenden VDL-Vorsitzenden Herrn Lückhoff, die stellvertretende Vorsitzende des

VDL-Arbeitskreises Beutegreifer Fr. Humpert, den BDZ-Vorsitzenden Herrn Merscher und

den VDL- u. BDZ-Geschäftsführer Herrn Dr. Völl.


Hauptthema war die besondere Belastung der Weidetierhaltung und im Speziellen der Schaf- und

Ziegenhaltung durch die Verbreitung des Wolfes. Es ist für die Betriebe nicht leistbar,

einerseits die Erfüllung der gesellschaftlichen Leistungen im Rahmen des Küstenschutzes und

der Landschaftspflege sicherzustellen und andererseits sich der Übergriffe von Wölfen im

Rahmen der täglichen sehr arbeitsintensiven Betreuung der Tiere zu erwehren. Es handele

sich hier nicht nur um ein Problem großer Betriebe. Gerade kleine Schaf- und Ziegenbetriebe

werden die Tierhaltung sehr schnell einstellen, wenn hier kein effizienter Plan entwickelt

wird. Mit dem Rückgang der Schaf- und Ziegenhaltung gehen zudem wertvolle Bereiche der

Artenvielfalt der Flora und Fauna verloren, so die Verbandsvertreter.


Die Teilnehmer waren sich sehr schnell einig, dass es bei dieser Thematik eines schnellen

Handelns bedarf und die aufgeworfenen Fragen insbesondere auch unter Einbeziehung der

Vertreter der betroffenen Weidetierhalter vorgenommen werden sollte. Der Agrar- wie auch

Umweltausschuss und nicht zuletzt der Finanzausschuss sei hier gefordert, wenn es u.a. um

Versicherungsfragen gehe.


Die Verbreitung des Wolfes über mehrere Bundesländer und die Notwendigkeit in vielen Aufgabenfeldern

bundeseinheitlich zu verfahren und von den Erfahrungen aus anderen Bundesländern

zu lernen mache es zudem erforderlich, dass der Bund sich hier verantwortlich zeigen

müsse, so die Verbandsvertreter. Dieser Notwendigkeit schlossen sich die Vertreter des

Ausschusses ebenfalls an und sagten zu, dieses Thema weiter im Sinne der gemeinsam erarbeiteten

Ergebnisse weiter zu verfolgen.


Ihre VDL

Datum: 14.04.2015

TSE-Testpflicht für Schafe und Ziegen – VDL und BDZ haken nach

Am 6. März hat der Bundesrat beschlossen, dass die Testpflicht auf BSE für gesund geschlachtete Rinder zukünftig gänzlich entfallen wird. Zudem wird es kein verpflichtendes Monitoring für 132 Monate alte Rinder geben.

 

Da das Thema TSE-Monitoring für Schafe und Ziegen intensiv diskutiert wird, haben VDL und BDZ das zuständige Referat des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft um Einschätzung gebeten, inwieweit mit einer Abschaffung der Testpflicht für Schafe und Ziegen gerechnet werden kann, bzw. inwieweit sich das Bundesministerium für eine entsprechende Regelung einsetzen wird.

 

Über die weiteren Entwicklungen werden VDL und BDZ zeitnah informieren.


Ihre VDL

Datum: 02.04.2015

Aktuelle Agrarreform als Chance der Zusammenarbeit von Schaf- und Ziegenhaltern mit Ackerbauern nutzen

Die aktuelle Agrarreform bietet die Möglichkeit, dass verschiedene landwirtschaftliche Produktionsbereiche zukünftig wieder enger zusammenarbeiten. Mit der nationalen Umsetzung der Agrarreform können bereits ab 2015 Zwischenfrüchte auch von Schaf- und Ziegenherden abgeweidet werden und damit Marktfruchtbauer und Schaf- sowie Ziegenhalter sich zu beiderseitigem Vorteil ergänzen, so die Einschätzung der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V. (VDL) sowie des Bundesverbandes Deutscher Ziegenzüchter (BDZ).


Der Ackerbauer kann Flächen, auf denen Zwischenfrüchte angebaut werden, im Antrag für die Basisprämie als ökologische Vorrangflächen im Rahmen der Greening-Regelungen deklarieren und diese Flächen dem Schaf- und Ziegenhalter zur Überweidung anbieten. Für die Schaf- und Ziegenhalter würden sich damit zusätzliche Futterflächen ergeben. Natürlich müssen hier einige Aspekte berücksichtigt werden. So darf die Überweidung nur in dem Maße durchgeführt werden, dass die Aufwuchsnarbe nicht zerstört wird. Ferner sind auch nur spezielle Ansaatmischungen zulässig.


Etwaige Fragen können sicherlich die Fachberater vor Ort beantworten. Also, so der Apell von VDL und BDZ, sollte die aktuelle Ausgestaltung der Agrarreform so genutzt werden, dass Ackerbauern und Schaf- bzw. Ziegenhalter aufeinander zugehen und diese Chancen ausschöpfen.


Ihre VDL

Datum: 31.03.2015

Pressemitteilung des BMEL

Erleichterungen für Schaf- und Ziegenhalter bei der Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik in Deutschland

Quelle: cornelia pithart - fotolia.com
Quelle: cornelia pithart - fotolia.com

Mit der Ersten Verordnung zur Änderung der Direktzahlungen-Durchführungsverordnung, die

in der vergangenen Woche dem Bundesrat zugeleitet wurde, bringt die Bundesregierung Erleichterungen

für schaf- und ziegenhaltende Betriebe auf den Weg.

 

Bundesagrarminister Christian Schmidt setzt auf eine rasche Umsetzung der Erleichterungen

für Schaf- und Ziegenhalter: "Wir brauchen praktikable und für die Landwirte vorteilhafte

Regelungen und schöpfen den dafür vorhandenen Rahmen voll aus. Aufgrund der besonderen

Bedeutung von Schafen und Ziegen für unser Ökosystem und eine nachhaltige, extensive

Landbewirtschaftung, sind die praxisgerechte Ausgestaltung der Vorgaben und konkrete

Verbesserungen für die Arbeit der Schaf- und Ziegenhalter unerlässlich."

 

Mit der kurzfristigen Umsetzung dieser Erleichterungen folgt das Bundeslandwirtschaftsministerium

seinem Grundsatz, den Landwirtinnen und Landwirten ein Höchstmaß an Flexibilität

bei der Umsetzung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik zu ermöglichen. Bundesminister

Schmidt bekräftigte dabei sein Ziel, für die Landwirtinnen und Landwirte weitere konkrete

Verbesserungen und Vereinfachungen der Regelungen auf EU-Ebene durchzusetzen. "Die

bäuerliche Landwirtschaft darf nicht hinter einem Berg aus Brüsseler Bürokratie verschwinden.

Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Bäuerinnen und Bauern Nahrung

schaffen können statt Aktendeckel füllen zu müssen. Bei dem Bestreben um eine Vereinfachung

der Agrarpolitik muss es aufbauend auf einer sauberen Rechtsgrundlage darum gehen,

die vorhandenen Regelungen so praktikabel und handhabbar wie möglich zu machen."

 

Bundesminister Schmidt arbeitet hierzu aktiv mit EU-Kommissar Phil Hogan zusammen. Das

BMEL hat, nach Abstimmung mit den Bundesländern und dem Berufsstand, der EUKommission

eine Liste mit rund 45 Vereinfachungsvorschlägen vorgelegt.

Hintergrundinformationen

Mit der Verordnung wird auf Brachflächen, die als ökologische Vorrangflächen ausgewiesen

wurden, ab dem 1. August des Antragsjahrs – neben der Aussaat oder Pflanzung einer

Nachfolgekultur – auch die Beweidung durch Schafe oder Ziegen ermöglicht. Weiter können

beweidete Dämme von Anlagen, die dem Schiffsverkehr dienen, als beihilfefähige Flächen

eingestuft werden. Daneben erfolgen durch die Verordnung allgemeine Präzisierungen für

Fälle höherer Gewalt und außergewöhnlicher Umstände.

Datum: 20.01.2015

Gespräch mit Landesminister J. Vogelsänger

Am Montag, den 19. Januar 2015 war unter anderem das Gespräch mit Landesminister J. Vogelsänger am VDL-/BDZ Stand... 

Datum: 18.01.2015

Auch in diesem Jahr wieder ein interessantes Bühnenprogramm am Stand von VDL u BDZ während der Grünen Woche - Danke an alle fleißigen Helferinnen und Helfer

Datum: 18.01.2015

Heute VDL und BDZ im Gespräch mit Landesministerin U. Höfken, Rheinland-Pfalz

Auch hier waren die Themen TSE und die Verbringungseinschränkungen für Schafe u. Ziegen, das Thema Herdenschutz vor Wölfen sowie die Agrarumweltprogramme

Datum: 07.01.2015

Mit Schwung ins neue Jahr 2015  - Internationale Grüne Woche - 16. bis 25. Januar 2015 - steht vor der Türe

VDL, WDL und Förderverein der deutschen Schafhaltung wünschen Ihnen ein erfolgreiches, von Gesundheit begleitetes sowie glückliches Jahr 2015.

Bereits Mitte Januar 2015 beginnt die Internationale Grüne Woche anlässlich der die VDL wieder einen Informationsstand in Halle 25 nutzen kann. Dank umfangreicher Beteiligung durch die VDL Mitgliedsverbände und den vor Ort ansässigen Mitgliedsverband Berlin-Brandenburg können wir einen guten Standdienst sicherstellen.

Neben den Leistungen der Schafhalter und den Sorgen und Wünschen, die wir gegenüber der Politik vermitteln, werden wir eine ausgewählter Rassenpräsentation den circa 30.000 Besuchern pro Tag ebenso vorstellen können wie interessante Informationen rund um das Naturprodukt Schafwolle.

Sollten Sie also die Internationale Grüne Woche besuchen, kommen Sie bei uns vorbei. 

Ihre VDL

Datum: 17.01.2015

Minister Backhaus, MV, am VDL-/BDZ-Stand...

Themen waren unter anderem 

- die aktuellen Einschränkungen zur Verbriguung von Zuchttieren, Wolfsausbreitung u damit verbundene Sorgen, die Umsetzung der Agrarreform u.s.w


Sponsoren


Förderer