09.11.2016

Gemeinsame Fachtagung - Einladung zur gemeinsamen Fachtagung - Herdenschutz vor dem Wolf

Erfahrungen mit Herdenschutzhunden

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Einladung Fachtagung Herdenschutz
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Außerordentliche VDL-Mitgliederversammlung

Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V. führt am 10. November 2016 eine außerordentliche Mitgliederversammlung in Berlin durch. Diese wurde erforderlich, weil anlässlich der ordentlichen Mitgliederversammlung keine Einigung über die zukünftige Haushaltsplanung der VDL erzielt werden konnte. Nun wurde vom Vorstand ein Vorschlag erarbeitet, der aller Voraussicht nach mehrheitsfähig werden sollte. Natürlich stehen auch noch eine Vielzahl weiterer Themen auf der Tagesordnung.

 

Ihre VDL

Beweidung von Brachflächen durch Schafe

Auf Nachfrage zur Beweidbarkeit von Brachflächen dürfen wir Sie nach Informationen aus dem Deutschen Bauernverband wie folgt informieren:

 

 

 

Nach der Verordnung zur Durchführung der Direktzahlungen an Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe im Rahmen von Stützungsregelungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (Direktzahlungen-Durchführungsverordnung - DirektZahlDurchfV) heißt es in § 25 Brachliegende Flächen (Artikel 46 Absatz 2 Buchstabe a der Verordnung (EU) Nr. 1307/2013):

 

(1) Auf einer brachliegenden Fläche, die von einem Betriebsinhaber im Antrag auf Direktzahlung für die Zahlung für dem Klima- und Umweltschutz förderliche Landbewirtschaftungsmethoden als im Umweltinteresse genutzte Fläche ausgewiesen wird, darf während des Jahres, für das dieser Antrag gestellt wird, keine landwirtschaftliche Erzeugung stattfinden. Abweichend von Satz 1 darf ab dem 1. August dieses Jahres eine Aussaat oder Pflanzung, die nicht vor Ablauf dieses Jahres zur Ernte führt, vorbereitet und durchgeführt oder der Aufwuchs durch Schafe oder Ziegen beweidet werden.

 

(2) Abweichend von Absatz 1 Satz 1 können die zuständigen Behörden der Länder ab dem 1. Juli des jeweiligen Jahres allgemein oder im Einzelfall zulassen, dass in Gebieten, in denen auf Grund außergewöhnlicher Umstände, insbesondere ungünstiger Witterungsereignisse, nicht ausreichend Futter zur Verfügung steht oder stehen wird, der Aufwuchs durch Beweidung mit Tieren oder durch Schnittnutzung für Futterzwecke genutzt wird.

 

 

 

Wir bitten um Beachtung. Wenn Sie Ihrerseits Erfahrungen gesammelt haben, so lassen Sie es die VDL wissen. Auch wenn es bislang nicht gelungen ist, wie in anderen Ländern nach wie vor praktiziert, die Kopfprämie wieder in Deutschland einzuführen, sind wir doch froh, dass diese Flächen für die Schafbeweidung nutzbar geworden sind; ein wichtiges Ergebnis vieler Gespräche mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

 

Um sicherzustellen, dass die Beweidung erlaubt ist, muss sich der Schäfer über die geplante Folgekultur informieren.

 

 

Wird z. B. im Folgejahr ebenfalls Brache als ökologische Vorrangfläche beantragt, muss die Beweidung am 31.12. enden, da die Begrünungspflicht für brachliegende Flächen im Rahmen der Ökologischen Vorrangflächen mit dem 1. Januar des jeweiligen Antragsjahres beginnt.

 

01.11.2016

VDL im Land unterwegs

Zu den Aufgaben der VDL zählt maßgeblich die Interessenvertretung und damit die Vermittlung der berechtigten Anliegen der Schafhalter auf Bundes- und EU-Ebene.

 

Ebenso wichtig ist die Kontaktpflege zur Basis vor Ort. Wenn es dabei noch gelingt, auch die Politik für die Forderungen der Schafhaltung zu gewinnen, ist dies umso besser.

 

So besuchte der VDL-Vorsitzende Jürgen Lückhoff am Samstag, den 17. September 2016 das Bundeshüten der Arbeitsgemeinschaft Altdeutscher Hütehunde, das am 17. und 18. September 2016 in Duderstadt/Niedersachsen stattfand. Er nutzte die Gelegenheit für zahlreiche Gespräche, insbesondere mit den Praktikern, um die Anregungen und Sorgen direkt von den Schafhaltern aufnehmen zu können. Die Hüteveranstaltungen sind aus Sicht der VDL ein wichtiges Kulturgut, das es zu erhalten und fördern gilt. Hier wird das gekonnte Miteinander des Hüters mit seinem Helfer, dem Hütehund, zur Betreuung und zur gezielten Führung der Schafherden beim Einsatz in der Landschaftspflege in Perfektion vorgestellt.

 

Die Veranstaltungen sind wichtige Werbebotschafter für die Schafhalter mit ihren unersetzlichen gesellschaftlichen Leistungen.

 

Bei diesem Wettbewerb wurde mit dem Schäfer Sascha Bräuning der jüngste Teilnehmer Bundessieger. Die VDL gratuliert ganz herzlich.

 

An anderer Stelle, jedoch mit der gleichen Zielsetzung, besuchte der VDL-Vorsitzende, der gleichzeitig das Amt des Landesvorsitzenden in Mecklenburg-Vorpommern inne hat, die Mecklenburgische Landwirtschaftsausstellung MeLa in Mühlengeez, eine Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau mit mehr als 1.000 Ausstellern. Überrascht wurde der VDL-Vorsitzende dort vom Landeslandwirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommerns, Dr. Till Backhaus. Der Minister begrüßte die Teilnehmer des Spinnwettbewerbes, den der Landesschafzuchtverband seit 16 Jahren jährlich auf der Landwirtschaftsausstellung MeLa in durchführt.

 

Dies zeigt, dass gerade auf Ausstellungen, Messen und anderen Veranstaltungen nicht nur der Kontakt zur Basis gepflegt wird. Vielmehr bietet sich dort die Möglichkeit, mit den Vertretern der Politik z.T. in fast freundschaftlicher Verbundenheit, das Gespräch zu vertiefen. Dies ist schließlich die vertrauensvolle Basis, auf deren Grundlage eine faire Berücksichtigung der berechtigten Wünsche und Forderungen der Schafwirtschaft erfolgreich stattfinden kann.

 

Schließlich muss man bedenken, dass die Verbände politisch nichts erzwingen können. Stattdessen müssen sie mit überzeugenden Argumenten bei den Forderungen und Positionen zu den unterschiedlichsten Themen überzeugen.

 

Unerlässlich ist dabei, dass man als Verband geschlossen auftritt und von einen hohen Organisationsgrad an Mitgliedern getragen wird.

08.09.2016

Förderverein der deutschen Schafhaltung mit neuem Vorstand

- Wendelin Schmücker löst Carl Lauenstein als Vorsitzenden ab

Anlässlich der Mitgliederversammlung des Fördervereins der deutschen Schafhaltung am 7. September 2016 wurde u.a. der Vorstand neu gewählt.

Der bisherige Vorsitzende Herr Carl Lauenstein übergab einen wohl geordneten auf nunmehr über 110 Mitglieder gestiegenen Förderverein in jüngere Hände.

Neuer Vorsitzender wurde Wendelin Schmücker. Zum Stellvertreter wurde Herr Gerd Dumke sowie Herr Maik Gersonde gewählt.

Der neue Vorsitzende Wendelin Schmücker sowie der angereiste VDL-Vorsitzende Jürgen Lückhoff dankten Herrn Lauenstein für die erfolgreiche Leitung des Vorstandes seit Gründung des Fördervereins.

Im Geschäftsericht wurden u.a. die Aktivitäten des Fördervereins erläutert; u.a. finanzielle Hilfen von in Not geratenen Betrieben, beim kompletten Herdenverlust wegen Blitzschlag o. Unterstützung beim Reststreit, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ebenso wurden Veranstaltungen für Jungschäfer in 2015 u. 2016 gefördert.

Weiterer Höhepunkt der Sitzung war die Verlosung von Preisen für Mitgliedschaft im Förderverein, u.a. eine kostenlose Urlaubswoche in einem Appartment in Grömitz.

23.08.2016

Förderverein der Schafhaltung hilft!

-Mitgliederversammlung des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung am 6. September 2016 in Hannover

Der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V., der im Jahr 2010 gegründet wurde, hat es sich unter anderen zur Aufgabe gemacht; rund um die Schafhaltung die Arbeit der Schafhalter und zu informieren. Ferner wird in Not geratenen Betrieben geholfen.

 

In jüngster Zeit hat der Förderverein in Not geratene Schafhalter unterstützen können. So wurde vor wenigen Monaten ein Schafhalter in Rheinland-Pfalz im Rechtstreit unterstützt, der ungerechtfertigterweise Weideflächen verloren hat. In einem anderen Fall, bei dem es um den Kampf gegen ein zwingendes zur Verfügung stellen von Schutzhütten für Schafe geht, hat der Förderverein ebenfalls helfen können. Des weiterem wurde ein Schafhalter in Brandenburg unterstützt, der bei einem Blitzschlag fast alle Schafe verloren hat.

 

Der Förderverein hat so immer wieder u.a. wertvolle Dienste seit seinem Bestehen erfüllt und führt am 6. September 2016 seine diesjährige Mitgliederversammlung in Hannover durch. Jeder, der die Schafhaltung unterstützen möchte, kann durch einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 10,00 Euro diese wertvolle gesellschaftliche Arbeit der Schafhalter fördern. Informationen zum Förderverein und das Antragsformular für eine Mitgliedschaft finden Sie auf www.wir-lieben-schafe.com. Anlässlich der Mitgliederversammlung werden unter den Mitgliedern wertvolle Preise, die gesponsert werden, verlost; u.a. eine Urlaubswoche an der Ostsee.

 

Ihr Förderverein

09.05.2016

Spendenaufruf im Kampf für einen besseren Herdenschutz

Förderverein der Deutschen Schafhaltung ruft zur Hilfe auf

 

Das Thema Wolf und insbesondere die Forderungen der Schafhalter gegenüber der Politik nach einem zufriedenstellenden Herdenschutz, gehören mittlerweile in fast allen Bundesländern zur Tagesarbeit der Verbände. Jeder Landesverband versucht gegenüber seiner jeweils zuständigen Landesregierung eine bestmögliche Lösung beim Herdenschutz bzw. den Managementplänen zu erreichen. Schließlich ist es oberstes Ziel, dass es erst gar nicht zu Übergriffen und damit Schäden bei den betreuten Schafen kommt. Jeder will doch letztendlich, dass die Schafherden weiterhin Küstenschutz und Landschaftspflege als Kulturgut und gesellschaftliche Leistung fortsetzen können.

 

Auch auf VDL-Ebene ist der VDL-Arbeitskreis Beutegreifer, der sich aus Delegierten der einzelnen Bundesländer zusammensetzt, seit einigen Jahren aktiv, jüngst auch durch die Informations- und Demonstrationsveranstaltung zur Präsentation verschiedener Zaunsysteme in Kassel.

 

Während in den Bundesländern in erheblichem Umfang Fachpersonal für die Wolfbeobachtung, Datenerhebung sowie wissenschaftliche Untersuchungen über die Verbreitung und die genetische Verwandtschaft zu Verfügung gestellt werden und/oder auch Forschungsaktivitäten gefördert werden, stellt sich für die Seite der betroffenen Schaf- und Weidetierhalter nur begrenzte Hilfe ein. Hin und wieder gelingt es dem einen oder anderen Landesverband, ein Projekt erfolgreich zu beantragen. Doch ist dies nicht selten nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und es gleicht fast dem Kampf zwischen David und Goliath. Es gibt noch so viele Fragen fundiert zu klären.

 

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung hatte daher den Beschluss gefasst, dieses Thema zu besetzen und Maßnahmen zum Thema Herdenschutz zu unterstützen. Dieses Thema passt durchaus in das Aufgabenfeld des Fördervereins. Zu denen zählen schließlich u.a.

 

Ø Aufklärung von Politik und Gesellschaft rund um die Schafhaltung

 

Ø Förderung des Natur- und Umweltschutzes mit Schafen

 

Ø Förderung von Wissenschaft und Forschung rund um die Schafhaltung u.s.w.

 

 

Der VDL-Arbeitskreis Beutegreifer widmet sich bereits inhaltlich diesem Thema. Doch fehlen finanzielle Mittel, die Themen rund um den Herdenschutz zeitlich intensiver und umfangreich zu besetzen.

 

- Es fehlt an Verbraucherinformationen und Kampagnen zur Darstellung, was die Gesellschaft verlieren wird, wenn die Zahl der Schäfer weiter zurückgehen wird und nicht mehr die wertvolle Landschaftspflege und den Küstenschutzes erfüllen kann.

 

- Es fehlt an Zahlen bzw. Studien, welcher zusätzliche Arbeitszeitaufwand Schafhalter für den Herdenschutz auf sich nehmen. Wenn diese Zahlen nicht bekannt sind, kann man keine exakten Forderungen erheben oder man muss sich mit dem begnügen, was man vielleicht erhält, weil man eben keine anderen Zahlen als Argument vorweisen kann.

 

- Es fehlt auch an Zahlen, wie hoch die nicht offensichtlichen Verluste bei Wolfsübergriffen sind. Gerissen Schafe lassen sich auszumachen, aber nicht die Föten von den Mutterschafen, die einen Übergriff überlebt haben, aber wegen des Stresses der Mutterschafe abgestoßen werden usw.

 

Spendeninteresse?

 

Die Frage der Bereitschaft zum Spenden für einen verbesserten Herdenschutz hatte der Förderverein vor einigen Wochen in der Schafzucht abgefragt. Die Hälfte der Rückmeldungen sprach sich " für " den Spendenaufruf aus! Deshalb sieht sich auch der Vorstand des Fördervereins darin bestärkt, nun offiziell den Spendenaufruf zu starten.

 

 

Spendenaufruf:

 

Der Förderverein bittet daher jeden, egal ob Haupterwerbsschäfer, Nebenerwerbsbetrieb oder auch Hobbyschafhalter ebenso wie Firmen und Dienstleistungsunternehmen, die auch weiterhin ihre Produkte oder Leistungen egal ob Zaunanlagen, Futtermittel, Versicherungen, Landmaschinen etc. den Schafhaltern weiter verkaufen wollen, für dieses spezielle Projekt zu spenden.

 

Schließlich ist letztendlich jeder Schafhalter spätestens in wenigen Jahren von diesem Thema betroffen und sollte ein Interesse daran haben, dass alle offenen Fragen formuliert und schneller als bisher behandelt und zum Fortbestand der Weidetierhaltung gelöst werden.

 

 

Auch für die in der Schafhaltung tätigen Firmen sollte es ein besonderes Anliegen sein, dass wegen der Wolfsproblematik nicht immer mehr Betriebe ihre Schafhaltung aufgeben. Jeder Schafhalter, der aufhört, ist letztendlich für die Firmen ein verlorener Kunde!

 

Egal, welchen Betrag Sie spenden wollen, machen Sie es! Es kommt zu 100% Maßnahmen zur deutschlandweiten und flächendeckenden Stärkung des Herdenschutzes zugute.

  

Bedenken Sie ferner, dass Sie auch gerne eine Spendenbescheinigung erhalten. Teilen Sie es uns dann bitte mit.

 

 

 

Ihre Spende überweisen Sie bitte an:

 

 

"Förderverein der deutschen Schafhaltung"

 

Stichwort: Herdenschutz

 

Kreditinstitut: Deutsche Kreditbank Berlin

 

IBAN:DE 38 1203 0000 0002 0121 02

 

BIC: BYLADEM 1001

 

 

Über die hoffentlich positiven Rückmeldungen halten wir Sie auf dem Laufenden.

 

24.02.2016

Erfolgreiche Mitgliederversammlung der Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch (WDL) in Viernheim

Am Dienstag, den 23. Februar 2016, führte die Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch (WDL) ihre diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung auf dem Betriebssitz der Firma Baumann durch. Am Vorabend fand die WDL-Vorstandssitzung statt. Zielsetzung der vor mehr als 25 Jahren gegründeten WDL ist u.a. die Verbesserung der heimischen Lammfleischerzeugung und -vermarktung. Die WDL wird getragen durch gewerbliche Lammfleischvermarkter und der –erzeuger, vertreten durch die Mitgliedsverbände der VDL.

Unter Sitzungsleitung des Vorsitzenden, Herrn Josef Baumann, wurde der Geschäftsbericht ausführlich vorgestellt und diskutiert.

So fand der gemeinsam mit der VDL und dem Deutschen Bauernverband durchgeführte Parlamentarische Abend Ende 2015 sehr großen Anklang, der u.a. von mehr als 30 Abgeordneten des Deutschen Bundestages besucht worden war.

Weiteres Thema war das VDL-Verbandsorgan Schafzucht und die in der Vergangenheit vorgenommenen WDL-Fachartikeln. Beklagt wurde, dass bedauerlicherweise von Verlagsseite entschieden wurde, diese Artikel nicht mehr als WDL-Fachartikel auszuweisen. Ferner sprach sich die Mitgliederversammlung dafür aus, dass die Schafzucht nicht ausschließlich die Zielgruppe der Nebenerwerbsbetriebe ansprechen sollte. Vorgeschlagen wurde, dass die Schafzucht 2-4 mal jährlich eine Sonderbeilage einplanen und erstellen sollte, die speziell die Profis und damit die Lammfleischerzeuger beziehungsweise Haupterwerbsbetriebe und die hier erforderlichen Fachinformationen rund um eine professionelle Schafhaltung abdecken müsse.

Begrüßt wurde von der Mitgliederversammlung die erfolgreichen und über zwei Jahre stattgefundenen Verhandlungen zur Öffnung der Grenzen Chinas für den Export von Häuten und Fellen.

Angesprochen wurde ebenfalls die Problematik der fehlenden Verfügbarkeit von Impfstoffen für kleine Wiederkäuer. Dieses Problem des Arzneimittelnotstandes muss daher weiterhin intensiv betreut und mit dem BMEL und insbesondere der Pharmaindustrie erörtert und Lösungen entwickelt werden.

Erörtert wurde ebenfalls die aktuelle Situation beim Thema Blauzungenerkrankung.

Behandelt wurden ferner von der WDL Tierschutzfragen. So waren sich die Teilnehmer der Mitgliederversammlung darin einig, dass im Vorfeld der Diskussion um das weiterhin bei bestimmten Rassen erforderliche Kupieren von Schwänze erforderlich sei, die Argumente zur Beibehaltung dieser aus Tierschutzgründen erforderlichen Praxis zusammenzutragen.
Im Gegenzug sei es von Verbandsseite erforderlich, darauf hinzuwirken, dass die Schwänze nicht zu kurz kupiert werden, damit nicht zur besseren Darstellung der Keulenausprägung eine Bedeckung von After u Scham sichergestellt sein müsse.

Highlight der Mitgliederversammlung war sicherlich u.a. der Vortrag von Dr. Tim Schäfer zur Marketingstrategie für den Absatz von englischen Lämmern unter anderem auf dem deutschen Markt. So ist es gelungen, innerhalb weniger Monate den Absatz von Premium Lammfleisch aus dem Vereinigten Königreich in Deutschland von 8.300 t auf 12.000 t zu steigern. Strategie sei es, nicht ganze Schlachtkörper nach Deutschland zu exportieren, sondern feinzerlegte und verpackte Ware. Mit der Durchführung von Premiumzuschnitten und Angebot von Premiumprodukten und begleitender positiver Werbung, ist es gelungen, in Deutschland einen Markt zu erobern, der bereit ist, für dieses Qualitätsprodukt auch einen höheren Preis zu zahlen.

Die Teilnehmer der Mitgliederversammlung waren sich einig, dass die WDL daher als Kristallisationspunkt zur Verbesserung der deutschen Lammfleischerzeugung und -vermarktung weiterhin gestärkt werden sollte.

 

Ihre WDL

Datum: 24.02.2016

Erfolgreiche Konferenz zum Thema "Auswirkungen der Rückkehr großer Beutegreifer auf die alpine Landwirtschaft" am 15. Februar 2016 in der Landesvertretung von Bayern in Brüssel

Die Vertretung des Freistaates Bayern bei der Europäischen Union und die Mitglieder des europäischen Parlaments Frau Ulrike Müller, MdEP, und Herr Herbert Dorfmann, MdEP hatten zu oben genannten Gedankenaustausch eingeladen. Geladen waren Referenten aus dem Bundesumweltministerium, Vertreter des Herdenschutzes aus Österreich und der Schweiz, zuständige Behördenvertreter aus Italien, Verbandsvertreter aus Frankreich sowie ein Vertreter der EU-Kommission für den Generaldirektionsbereich Landwirtschaft.

 

Insgesamt circa 90 Gäste waren der Einladung gefolgt.

 

zusammenfassend ist festzustellen, dass es bislang noch keine verlässliche Aussage über eine mögliche Koexistenz von Wolf und Weidetiehaltung in der alpinen Landwirtschaft gibt. Hier bedarf es nach wie vor noch erhebliche Anstrengungen. Wiederholt wurde die Aussage getroffen, dass der alpiner Raum wolfs freies Gebiet werden müsse, weil ein Herdenschutz doch nicht praktikabel durchführbar ist

Deutlich wurde in der Zusammenfassung ebenfalls, dass der Herdenschutz nicht über die Agrarreform und dort über Mittel der zweiten Säule finanziert werden sollten. Dies sind Gelder, so die Vertreter des EU-Parlamentes, die der Landwirtschaft zur Verfügung stehen und nicht für den Herdenschutz eingesetzt werden sollten. Hierfür sind Mittel erforderlich, die für die Gesellschaft insgesamt zur Verfügung stehen.

 

Ihre VDL


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