Presse Archiv 2019


04.12.2019

VDL Arbeitskreis Beutegreifer tagte

Forderungen zum Umgang mit dem Wolf verabschiedet

Am Mittwoch den 4. Dezember 2019 fand in Berlin die zweite VDL-Arbeitskreissitzung Beutegreifer 2019 statt. Themenschwerpunkte waren der Vortrag von Hrn. Tumbrinck, Bundesumweltministerium, rund um aktuelle Themen zum Wolf und Herdenschutz sowie die endgültige Verabschiedung der VDL-Forderungen zum Umgang mit dem Wolf. Die Forderungen wurden anschließend den Umweltausschussmitgliedern des Deutschen Bundestages zur Vorbereitung auf die Anhörung zugeleitet. Die Sitzungsleitung erfolgt durch die Vorsitzende des VDL-Arbeitskreises Frau Wohlfarth.

 

Ihre VDL 

02.12.2019

Landwirtschaftsdialog im Bundeskanzleramt

Teilnahme des VDL-Vorsitzenden Alfons Gimber auf Einladung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hatte vor dem Hintergrund der Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der Landwirtschaft in Deutschland kurzfristig für den 02. Dezember 2019 zu einem Landwirtschaftsdialog nach Berlin eingeladen. Seitens der Bundesregierung nahm neben Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Frau Bundesministerin Julia Klöckner, Ernährung und Landwirtschaft, teil.

 

Eingeladen waren 40 Verbände unter anderem die VDL. Der VDL-Vorsitzende Alfons Gimber nutzte die Gelegenheit, seine Anliegen aus Sicht der VDL zu äußern. Er ging auf die Forderungen zur Ausgestaltung der Agrarreform und hier die notwendige stärkere Berücksichtigung der Anliegen der Schaf- und Ziegenhaltung ebenso ein wie auf das Thema Wolf bzw. Herdenschutz. Hier erinnert er unter anderem an die Koalitionsvereinbarung, die inhaltlich noch nicht abgearbeitet sei. Wichtig sei es grundsätzlich, gerade für die nächste Generation verlässliche Rahmenbedingungen für den Einstieg in den Schäferberuf zu schaffen.

 

Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel machte gemeinsam mit Bundesministerin Julia Klöckner deutlich, dass der Bundesregierung eine funktionierende Landwirtschaft sehr wichtig sei. Dies beinhalte auch, dass Geld für die Familien in der Landwirtschaft verdient werden müsse. Sie habe großes Interesse, die Dinge mit der Landwirtschaft und nicht gegen sie zu entwickeln.

 

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hatte bei diesem ersten Landwirtschaftsdialog zugesagt, diesen im Herbst 2020 fortzusetzen und bis dahin erste Ergebnisse mit der betroffenen Landwirtschaft zu erreichen. Ferner sagte sie zu, einen runden Tisch zum Aktionsprogramm Insektenschutz vorzusehen, ein nationales Dialogforum und eine Wertschätzungs-Kampagne für Landwirtschaft und Lebensmittel zu schaffen. Einig war man sich abschließend, eine Zukunftskommission, die unter anderem formuliert, wie die Zukunft der Landwirtschaft und das Miteinander mit der Gesellschaft gelingen kann. Einen Vorschlag hierzu möge der DBV gemeinsam mit dem Organisator der Demonstration „Land schafft Verbindung“  vor wenigen Tagen in Berlin bis Februar 2020 erarbeiten.

 

Wir bitten um Beachtung.

 

 

Ihre VDL/WDL

18.11.2019

VDL-Zuchtleitersitzung in Kassel am 14. November 2019

Bei der am 14.11.19 stattgefundenen VDL-Zuchtleitersitzung in Kassel wurden aktuelle Informationen rund um das Thema Schafzucht ausgetauscht, erste Planungen für die Bundesschau 2020 in Alsfeld getroffen und über den aktuellen Stand des Projekts „Leitlinien für eine bundeseinheitliche Tierbeurteilung von Schafen und Ziegen sowie für die Richterschulung zur Tierbeurteilung“ berichtet. Es wurde darum geworben, den derzeitig an die VDL-Mitgliedsverbände gesendeten Fragebogen zum Thema Richterschulungen auszufüllen und rechtzeitig an die VDL-Geschäftsstelle zurückzusenden. So wird das von der Landwirtschaftlichen Rentenbank geförderte Projekt in diesem Jahre zum Abschluss kommen.

 

 

Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich der Landwirtschaftlichen Rentenbank für die Unterstützung bei der Realisierung dieses Projekts.

 

Ihre VDL

16.11.2019

Kundgebung anlässlich der Umweltministerkonferenz am 14. und 15. November 2019 in Hamburg

Vertreter u.a. der Schafzucht- und halterverbände beteiligen sich und der Kundgebung

14.11.2019

Gut besuchter II. Parlamentarischer Abend von WDL u VDL am 13. November2019

Grußworte von dem Parl. Staatssekretär im BMEL, Herrn Hans-Joachim Fuchtel u. dem Vorsitzenden des Agrarausschusses des Deutschen Bundestages Herrn Alois Gerig

7.11.2019

Vertreter von VDL und der Dachverbände in Frankreich und Österreich im Gespräch über GAP und Herdenschutz am Rande der COPA Sitzung in Brüssel am 5. und 6. November 2019

07.10.2019

Bundesrat bekräftigt Forderung nach Einführung einer Weidetierprämie für Schafe und Ziegen anlässlich Bundesratssitzung am 11. Oktober 2019

- VDL und BDZ begrüßen die Beharrlichkeit des Bundesrates und auf entsprechende Entscheidungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums

Als äußerst positiven und deutlichen Hinweis der Mehrheit der Bundesländer werten die Vereinigung
Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) sowie der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter
(BDZ) den nach dem 28. Juni 2019 erneut am 11. Oktober 2019 vorgenommenen mehrheitlichen
Beschluss des Bundesrates zur Einführung der Weidetierprämie für Schafe und Ziegen.


In der aktuellen Stellungnahme des Bundesrates zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung
des Direktzahlungen-Durchführungsgesetze fordert der Bundesrat erneut mehrheitlich die gekoppelte
Stützung für Weidetierhaltung von Schafen und Ziegen. In der Begründung heißt es: Die Einführung
einer gekoppelten Prämie für Mutterschafe und -ziegen sei geeignet, die Schaf- und Ziegenhaltung in
Deutschland zu stärken. Hiermit würde Deutschland sich einreihen in die 22 Staaten der EU, die
bereits jetzt gekoppelte Zahlungen für die Schaf- und Ziegenhaltung anbieten. Anderweitige
Förderverfahren, z. B. im Rahmen der Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, hätten bisher den
Trend des Bestandsabbaus nicht stoppen können. Die Regelung ziele dabei auf solche vom
Betriebsinhaber angemeldeten, beihilfefähigen Tiere ab, die im überwiegenden Teil der jeweiligen
Weideperiode in Weidehaltung gehalten werden. Die Einführung einer Kopf-Prämie mit dem Zielwert
von 30 Euro/Muttertier führe zu marginalen Kürzungen der Basisprämie, ist jedoch geeignet, die
Einkommenssituation der Schäfer nachhaltig zu verbessern.


VDL und BDZ kritisieren seit Jahren, dass der Wechsel hin zur Entkopplung in der I. Säule zu
katastrophalen Rückgängen in den Schaf- und Ziegenbeständen geführt hat. Trotz einer
Unterversorgung bei Lammfleisch von mehr als 50% habe die Bundesregierung über Jahre
zugesehen, wie dieser Selbstversorgung immer weiter sinkt, andere Länder Deutschland mit
Lammfleisch beliefern und damit gleichzeitig die gesellschaftlichen Leistungen der heimischen Schafund
Ziegenhalter beim Küstenschutz und Landschaftspflege weiter zurückgefahren werden.


Dieser Rückgang wird über die Agrarumweltprogramme der Länder in der II. Säule nicht aufgefangen,
so VDL und BDZ, weil die Programme von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, immer wieder
verändert oder wegen fehlender Mittel der Bundesländer nicht oder nur unzureichend umgesetzt
werden. Es bedarf daher unbedingt einer verlässlichen tierbezogenen Förderung über die I. Säule, so
VDL und BDZ, wie es 22 andere EU-Mitgliedsländer erfolgreich praktizieren, um diese
einkommensschwache Branche mit wichtigen Leistungen bei der Biodiversität, dem Küsten-, Natur
und Umweltschutz zu stärken. Diese Förderung ist unabhängig von dem Herdenschutz erforderlich
und daher zwingend erforderlich.

 

Ihre VDL

07.10.2019

Workshop Landschafrassen am Dienstag, den 29. Oktober 2019 in Fulda

Herausforderung Fleisch und Wolle

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir möchten Sie gerne über den Workshop „Landschafrassen – Herausforderung Fleisch und Wolle informieren. Dieser Workshop ist für alle Teilnehmer kostenfrei!

 

Die Veranstaltung hat zwei Schwerpunktthemen:

1.       Wolle

2.       Lammfleischvermarktung von Landschafrassen

 

Das Programm für den Tag können Sie unter der Meldung direkt herunterladen.

 

Online-Anmeldungen für diese Veranstaltung können Sie bis zum 24. Oktober vornehmen. Den Link entnehmen Sie bitte dem anhängenden Programm.

 

Wir würden uns freuen Sie ebenfalls bei dem Workshop anzutreffen.

 

Ihre VDL

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Aktuelles Programm Workshop Landschafrassen in Fulda
Programm_Vermarktung_Schafprodukte 03.pd
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03.10.2019

Noch ca. 500.000 € für den Wolfsschutz nicht abgerufen

- Anträge bis 10. Oktober 2019 stellen

Die VDL weist nach Mitteilung der zuständigen Behörde darauf hin, dass noch ca. 500.000 € für den Herdenschutz für eine spezielle Gruppe von Wanderschäfern noch nicht beantragt wurden.

 

Voraussetzungen sind unter anderem die Haltung von mindestens 200 Schafen und bis zu 60 ha gepachteter u./o. im Eigentum befindlicher Fläche.

 

Damit soll insbesondere den flächenarmen größeren Schäfereien in Gebieten, Oder eben Schutz gebotens, tunter die Arme gegriffen werden.

 

Sie haben Fragen hierzu, dann wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Landesschafzuchtverbände o. schauen auf nachfolgenden Link.

 

www.ble.de/Bundesprogramm_Wolf

 

Die Zeit drängt!

 

Ihre VDL

17.09.2019

Deutsche Jungzüchtermeisterschaft 2019

Die 3. Deutsche Jungzüchtermeisterschaft Schafe findet mit internationaler Beteiligung am 4. und 5. Oktober 2019 in Leipzig/Sachsen statt. Teilnehmen können alle Kinder und Jugendlichen bis 25 Jahre, die Interesse an der Schafhaltung haben.

 

Was weißt Du über Schafe, über ihre Zucht und Haltung? Bei der 3. Deutschen Jungzüchtermeisterschaft kannst Du Dein Wissen unter Beweis stellen! Sie findet statt im Rahmen der Messe „Jagd und Angeln“ auf dem AGRA-Veranstaltungsgelände in Leipzig am 4. und 5. Oktober 2019. Die Messe (04.-06.10.2019) ist eine Messe für Natur, Jagd, Forst, Wald, Wasser, Angeln & Sportschießen. Mehr als 250 Aussteller präsentieren ein breites Branchenangebot.

Jungzüchterwettbewerbe haben in Deutschland in der Rinder- und Pferdezucht schon lange Einzug gehalten. Bei den Schafen findet dieser Wettbewerb auf Bundesebene erst zum dritten Mal statt. Nach 2015 in Niedersachsen und 2017 in Bayern wird die dritte Deutsche Jungzüchtermeisterschaft in diesem Jahr vom Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverband ausgerichtet. Mehrere Teams aus Deutschland haben bereits ihre Teilnahme zugesagt, und auch der Tiroler Schafzuchtverband wird mit zwei Mannschaften an der Veranstaltung teilnehmen.

 

Der Wettbewerb wird in drei Klassen durchgeführt:

Kinder: unter 10 Jahre,

Junioren: 10 bis 15 Jahre,

Master: 16 bis 25 Jahre.

 

Er wird als Einzel- und Gruppenwettberwerb durchgeführt und beinhaltet einen theoretischen und praktischen Teil:

Theoretischer Teil: Die Fragen werden aus einem Fragenkatalog mit 123 Fragen gezogen und sind je nach Altersklasse im Schwierigkeitsgrad sortiert.

 

Praktischer Teil: Dazu gehört das Zuordnen verschiedener Wolltypen zu den anwesenden Rassen sowie das Beurteilen und Rangieren der Schafe in unterschiedlichen Schweregraden. Eine Herausforderung wird das große Spektrum der Rassen sein: Merinofleischschaf, Schwarzköpfiges Fleischschaf, Leineschaf, Skudde, Coburger Fuchschaf, Bergschaf, Merinolandschaf.

 

Weitere Infos:

Sächsischer Schaf- und Ziegenzuchtverband,

Tel. 034297/919651 oder 0163/6970298 (Dr. Regina Walther),

E-Mail: hfranke.sszv@gmail.com oder rwalther.sszv@gmail.com

Kommen Sie mit den Jungzüchtern nach Leipzig, wir erwarten Sie!

 

Zeitplan:

 

Freitag, 4. Oktober 2019

bis 11:30 Uhr: Anreise der Teilnehmer auf dem Wettbewerbsgelände

12:00 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Festzelt, Volksfestplatz

13:00 bis ca. 18:00 Uhr: Einzelwettbewerbe

Abends: Gemütliches Beisammensein im Zoo

 

Samstag, 5.Oktober 2019

9:00 bis ca. 13:00 Uhr: Teamwettbewerbe

13:00 Uhr: Krönung der neuen Wollkönigin

14:00 Uhr: Siegerehrung der Jungzüchter

 

Quelle: https://www.schafzucht-online.de/Termine/Terminuebersicht/Deutsche-Jungzuechtermeisterschaft-2019,QUlEPTYwOTY3MzAmTUlEPTE2Nzk4MQ.html?UID=B9E76F016FA7BB315A36880B5C87F739B312636E60EDB1

 

Ihre VDL

Schaftag 15. September 2019

17.09.2019

VDL-Vorsitzender A. Gimber beim Antrittsbesuch bei Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens

Antrittsbesuch des VDL-Vorsitzenden A. Gimber bei Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft am 16. September 2019 in Berlin.

 

Thema war u.a. die Zusage zur Fristverlängerung des Bundesprogramms Wolf als Hilfsmaßnahme  für Wanderschäfer zu Unterstützung der laufenden Herdenschutzkosten mit 36€/Schaf. 


Schnell sollten diese Mittel beantragt werden!

      

 

Antragsunterlagen finden Sie hier:

 

www.ble.de/Bundesprogramm_Wolf

 

Besprochen wurde auch die zukünftige Agrarreform, die zu ändernde Tierschutzhundeverordnung und ein notwendiges Hilfspaket zur Unterstützung der Schafhaltung. 

Der Vorsitzende dankte dem BMEL für die Ausrichtung der nationalen Tagung 2020 sowie der internationalen Tagung 2020 und lud ihn zum II. Parlamentarischen Abend von VDL und WDL im November 2019, zum VDL-Stand auf der grünen Woche im Januar 2020 und zur Bundesschau 2020 in Alsfeld ein.

 

Ihre VDL


16.09.2019

VDL begrüßt erweiterte Antragsfrist und neue Grenzziehung beim Bundesprogramm Wolf

– BMEL greift Vorschlag der VDL zur Unterstützung der Wanderschäfer auf

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, BMEL, hat den Vorschlag der Vereinigung

Deutscher Landesschafzuchtverbände, VDL, aufgegriffen, die Antragsfrist ebenso auszudehnen wie

auch die Grenzziehung zu verändern, um den betroffenen Wanderschäfern die vollständige Nutzung

der zur Verfügung stehenden Mittel für den Herdenschutz im Rahmen des Bundesprogramms Wolf zu

ermöglichen. Dies teilte Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens dem VDL-Vorsitzenden Alfons

Gimber bei seinem Antrittsbesuch am 16. September in Berlin mit. Zuvor hatte die VDL, so Alfons

Gimber, der diese Entscheidung begrüßte, nach Bekanntwerden der nicht vollständig genutzten Mittel

geprüft, was die Ursachen für die nicht abgerufenen Mittel sind. Sicherlich sei dies nicht der fehlende

Bedarf zur Begleichung der erheblichen zusätzlichen Kosten für den Herdenschutz.

 

Das Bundesprogramm Wolf – die Antragsfrist lief zum 31. August 2019 aus – wurde erfreulicherweise

verlängert vom 16. September bis zum 10. Oktober 2019. Ferner wird die Grenze von bislang höchstens

40 auf höchstens 60 ha große, im Eigentum befindliche oder gepachtete, beihilfefähige Grünland- oder

Dauergrünlandfläche angehoben.

 

Die VDL hatte sich dafür eingesetzt, so VDL-Vorsitzende, dass die nicht abgerufenen Mittel nicht

verloren gehen, sondern die Antragsfrist verlängert und gleichzeitig die ha-Grenze auf 60 angehoben

wird. Dieser Vorschlag aus der Praxis wurde erfreulicherweise sehr zeitnah vom Bundesministerium

aufgegriffen und umgesetzt.

 

Dieses Bundesprogramm Wolf konnten Wanderschäfer einmalig für das Haushaltsjahr 2019 für

Maßnahmen zum Schutz von Herden vor dem Wolf eine Förderung von 36 Euro je Schaf pauschal in

Wolfs- oder Wolfspräventionsgebieten bis zum 31. August 2019 beantragen. Nach einer ersten

überschlägigen Prüfung der Eingänge der Anträge stellte das BMEL fest, dass es offensichtlich eine

Reihe Wanderschäfer gibt, die aufgrund ihres Flächenzuschnitts nicht von der derzeitigen Richtlinie

erfasst wurden. Aufgrund der vergleichbaren Problemsituation dieser Betriebe wurde die Richtlinie in

ihrem Flächenbezug angepasst. Damit soll auch diesen Betrieben eine Chance gegeben werden, von

dem Bundesprogramm zu profitieren. Ebenso hat das Bundesprogramm aufgrund der kurzen

Antragsfrist nicht alle potentiellen Betriebe erreicht, auch hier soll Gelegenheit zu einer verlängerten

Antragsstellung gegeben werden.

 

Die Abwicklung und Umsetzung der Förderrichtlinie erfolgt wiederum durch die Bundesanstalt für

Landschaft und Ernährung (BLE). Die Freischaltung und Möglichkeit zum Herunterladen der

Antragsunterlagen auf der BLE Website unter www.ble.de/Bundesprogramm_Wolf erfolgen. Die nach

dem 16. September 2019 eingehenden Anträge werden nach Eingangsdatum bewilligt bis die

verfügbaren Haushaltsmittel erschöpft sind.

 

Die laufenden Kosten von wolfsabweisenden Zäunen sowie Herdenschutzhunden werden im Rahmen

der Richtlinie gefördert. Zu diesem Zweck ist eine Zuwendung von höchstens 36 € je Wanderschaf

vorgesehen.

 

Wir kämpfen weiterhin dafür, so Alfons Gimber, dass neben den Wanderschäfern zukünftig allen

schafhaltenden Betrieben die zusätzlichen laufenden wie auch investiven Kosten für den Herdenschutz

einschließlich des Arbeitszeitaufwandes zu 100-% erstattet werden.

 

Antragsunterlagen finden Sie hier:

 

www.ble.de/Bundesprogramm_Wolf

 

Ihre VDL

13.09.2019

Alfons Gimber beim Antrittsbesuch bei Alois Gerig, dem Vorsitzenden des Agrarausschusses des Deutschen Bundestages

Der VDL – Vorsitzende Alfons Gimber (rechts) und sein Geschäftsführer Dr. Stefan Völl (links) beim Antrittsbesuch bei Alois Gerig, Vorsitzender des Agrar Ausschuss des Deutschen Bundestages (Mitte).

 

Hauptthema war die zukünftige Agrarreform, hier weiter die Forderung nach Teilkopplung in der I. Säule wie auch die Beweidung von Zwischenfrüchten und die Nutzung von Solaranlagen als Förderflächen, wenn sie beweidet werden.  

 

Ihre VDL

VDL Vorsitzender Alfons Gimber mit den Mitarbeitern im Büro der Geschäftsstelle

VDL Vorsitzender Alfons Gimber mit den Mitarbeitern im Büro der Geschäftsstelle von VDL, WDL, BDZ und BLW in Berlin, Fr. Langklotz und Hr. Kober.

 

Die VDL teilt sich das Büro mit der Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch (WDL), den Bundesverband deutscher Ziegenzüchter (BDZ) u. dem Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung (BLW) in Berlin. Unterstützung erfahren die Verbände finanziell durch den Deutschen Bauernverband.

 

Ihre VDL

12.09.2019

VDL Vorsitzender Alfons Gimber beim Antrittsbesuch bei Bundestagsabgeordneten des Umweltausschusses

VDL Vorsitzender Alfons Gimber beim Antrittsbesuch bei Bundestagsabgeordneten des Umweltausschusses, vlnr Dr. Schulze, Hr. Gimber, Fr. Dött u. Hr. Färber. Hauptthema war der Wolf und der Herdenschutz sowie die Diskussion um die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes. Die VDL Forderungen fanden überwiegen Unterstützung. Es gilt nun, auch den Koalitionspartner SPD zu überzeugen.

 

Ihre VDL

VDL Vorsitzender Alfons Gimber beim Antrittsbesuch bei Joachim Rukwied, Präsident des deutschen Bauernverbandes (DBV).

VDL Vorsitzender Alfons Gimber beim Antrittsbesuch bei Joachim Rukwied, Präsident des deutschen Bauernverbandes (DBV). Hauptthema war die zukünftige Ausgestaltung der Agrarreform. Unterstützung erfuhr der Vorsitzende u.a. beim Thema Beweidung von Stilllegungsflächen. Bei vielen Themen wie beim Wolf u. Herdenschutz ziehen VDL u. DBV an einem Strang.so beim Thema Herdenschutz. Die VDL kann beim DBV die Pressestelle ebenso wie den juristischen Dienst für die verbandlichen Aktivitäten sowie vieles mehr kostenfrei mit nutzen.

 

Ihre VDL

10.09.2019

Schäferbrief 2019 - Ausgabe 7

Der neue Schäferbrief der VDL-Abteilung Berufsschäfer liegt vor! Nehmen Sie an der TK am 18. September 2019 teil!

18.08.2019

Neuer VDL-Fachausschuss Haarschafe

- Vorsitzender: U. Helming, NRW  - Fachliche Leiterin: F. Lenz, NRW

 

Am 14.08.2019 fand die konstituierende Sitzung des Fachausschusses Haarschafe in Kassel statt.

Als fachliche Leiterin wurde Fides Lenz, Zuchtleitung NRW, bereits im Mai gewählt.

Der Fachausschuss hat am 14.08. aus seinen Reihen einen Sprecher gewählt:

Ulf Helming aus Nordrhein-Westfalen wurde einstimmig ernannt.

Herr Helming lebt zusammen mit seiner Frau im westfälischen Augustdorf. Er hat 1992 mit der Zucht von Kamerunschafen begonnen, sich Ende der 1990er Jahre jedoch auf die Zucht der Braunen Haarschafe konzentriert und aus seiner Kamerunherde die braunen Haarschafe gezüchtet.

Er ist seit Anbeginn DER Züchter für braune Haarschafe und hat die Neuzüchtung maßgeblich geprägt.

Seit Jahren vertritt er die Interessen aller Haarschafrassen auch im Zuchtausschuss in Nordrhein-Westfalen und ist Vorstandsmitglied des Schafzuchtverbandes NRW.

Nachdem aus Gründen der Auswahl die Herde phasenweise über 100 Mutterschafe umfasste, hält Herr Helming nun eine hervorragend durchgezüchtete Herde mit ca. 35 Mutterschafen im Nebenerwerb.

Vielen ist er auch bereits vom Wettbewerb der Koppelgebrauchshunde in NRW und als Wolfsbeauftragter des Schafzuchtverbandes NRW bekannt.

Herr Helming freut sich, die Interessen der Haarschafe nun auch bundesweit vertreten zu dürfen.

Die konstituierende Sitzung wurde von dem Sprecher der VDL Abteilung Zucht, Herrn Andreas Humpert, NRW, geleitet. Während der Sitzung, zu der fast alle Landesverbände ihre Delegierten entsandt hatten, wurden auch eine Reihe fachliche Themen bearbeitet. 

 

FL,VDL

05.08.2019

Bundesprogramm Wolf – Förderung von Wanderschäfern mit 36€ pro Wanderschaf

Nach langem Ringen, ist es nun gelungen, das Bundesprogramm Wolf auf den Weg zu bringen.

 

Hier die wichtigsten Infos für Antragsteller:

Im Rahmen des Bundesprogramms Wolf wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Förderrichtlinie für Wanderschäfer erlassen, die diese mit finanziellen Zuwendungen beim Schutz ihrer Herden vor Übergriffen durch den Wolf unterstützt.

 

Das Bundesprogramm Wolf, dessen Fördervolumen 1,05 Mio. € beträgt, hat zum Ziel, Wanderschäfer mit geringen oder keinen direktzahlungsberechtigten Flächen bei Maßnahmen zum Schutz der Herden vor dem Wolf finanziell zu unterstützen. Die Förderung soll dazu verwendet werden, finanzielle Mehraufwendungen der Wanderschäfer für den Herdenschutz vor Wolfsübergriffen aufzufangen.

 

Zuwendungsvoraussetzungen sind

  • zum einen eine Mindestanzahl von 200 Wanderschafen (die zum Stichtag 15.07.2019 über ein Jahr alt sind),
  • eine höchstens 40 Hektar große, im Eigentum befindliche oder gepachtete, beihilfefähige Grünland- oder Dauergrünlandfläche sowie
  • die Wanderung durch Wolfs- und Wolfspräventionsgebiete in der Hauptweidesaison 2018 und 2019.

 

Die laufenden Kosten von wolfsabweisenden Zäunen sowie Herdenschutzhunden werden im Rahmen der Richtlinie gefördert. Zu diesem Zweck ist eine Zuwendung von höchstens 36 € je Wanderschaf vorgesehen, die jedoch entsprechend gekürzt wird, sofern das verfügbare Mittelvolumen von 1,05 Mio. EUR überschritten wird.

 

Antragsfrist: Anträge bis zum 31. August 2019

  • Anträge auf Zuwendung können ab dem 15.07.2019 bis Ende August bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.
  • Im Rahmen der Durchführung dieses Programms übernimmt die BLE
    • unter anderem die Beratung potentieller Antragsteller,
    • Entgegennahme und Prüfung der Anträge, sowie
    • die Erstellung der Bewilligungsbescheide und
    • Auszahlung der Förderung.
  • Die Anträge sind im Original per Post an die BLE zu senden. Zur Fristwahrung reicht eine Übersendung per Fax vorab.

 

Weitere Informationen sowie die Antragsformulare erhalten Sie unter: www.ble.de/Bundesprogramm_Wolf

 

Ihre VDL

19.07.2019

Neuer Flyer VDL-Abteilung Berufsschäfer und Sonderblatt fürJungschäfer

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27.06.2019

VDL-Vorsitzender Gimber in Gesprächen auf dem deutschen Bauerntag

VDL-Vorsitzender A. Gimber in Gesprächen während des Bauerntages in Schkeuditz, Sachsen, u.a. mit Bundesministerin J. Klöckner, Hrn. H. Färber, MdB, L. Jäger, Messe Berlin u. Landesbauern-verbandspräsident W. Räpple

14.06.2019

Gemeinsame Forderung von VDL, BDZ u. BVBS nach einer Weideprämie für Schafe u Ziegen

In einer gemeinsamen Schreiben hat sich der VDL Vorsitzende A. Gimber mit den Vorsitzenden von BDZ u. BVBS u.a. an die Ministerpräsidenten der Bundesländer gewannt, sich anlässlich der Bundesratssitzung am 28. Juni 2019 für den Antrag auf Einführung einer Weidetierprämie in Höhe für Schafe u. Ziegen einzusetzen.

 

Ihre VDL

Zukünftige Ausrichtung der gewerblichen Lammfleischvermarktung - Treffen der Lammfleischvermarkter mit den  Zuchtleitern

Anfang Mai 2019 trafen sich erstmals die Mitglieder der Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch (WDL) mit den Zuchtleitern der VDL-Mitgliedsverbände.

 

Die Tagung, an der WDL-Mitglieder und fast alle Zuchtleiter aus dem gesamten Bundesgebiet sowie zusätzlich einige Vertreter der Ziegenzuchtverbände teilnahmen, begann mit einer Führung durch den modernen Schlachthof der Firma Baumann, Viermheim, der u.a. Lebensmittelketten mit Lammfleisch in unterschiedlichsten Verpackungsgrössen und mit unterschiedlichen Teilstrecken beliefert.

 

Es schloss sich ein ausführlicher und mit Lösungsansätzen versehener Gedankenaustausch über die zukünftige Lammfleischausrichtung statt.

 

Deutlich wurde, dass bezogen auf die speziellen Anforderungen der Lebensmittelketten hinsichtlich einheitlicher und qualitativ hochwertiger Teilstücke ohne nennenswerte Fettabdeckung es immer schwer wird, einzelne Landschafrassen noch gewerblich zu vermarkten.

 

Die Firma Baumann bot sich ferner an, zukünftig zur Probe Prüflämmer aus Stationsprüfungen zu schlachten, um auch hier gemeinsame Erkenntnisse zu gewinnen.

 

 

Ihre WDL

Alfons Gimber – neuer VDL Vorsitzender

- Vorstellung auf der erweiterten DBV-Präsidiumssitzung anlässlich des Bauerntages in Schleuditz, Sachsen

Anlässlich der VDL Mitgliederversammlung am Dienstag, den 28. Mai 2019, wurde Alfons Gimber, BW, zum neuen Vorsitzenden der Vereinigung deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) gewählt. Er übernimmt damit das Amt von Jürgen Lückhoff, MV, der aus Altersgründen nicht mehr kandidierte. Alfons Gimber, der bisher das Amt des stellvertretenden VDL-Vorsitzenden ausübte, bewirtschaftet mit seiner Familie einen Vollerwerbs-Schafzuchtbetrieb mit ca. 800 Mutterschafen der Rasse Merinolandschafe.

 

Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Werner Neumann, RP, gewählt. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden Jens-Uwe Otto, TH, Karl-Henning Hinz, SH, Ortrun Humpert, NRW, im Amt bestätigt. Neu in den Vorstand wurde Reinhard Heintz, HE, gewählt. Zu den Vorstandsmitgliedern gehören ferner Andreas Humpert, NRW, und Ingo Stoll, MV, an, die vor wenige Wochen zum Sprecher der VDL-Abteilung Zucht bzw. Abteilung Berufsschäfer gewählt wurden sowie mit beratender Stimme die Zuchtleiter Janine Bruser, SH, und Dr. Hans-Jörg Rösler, ST.

 

Die 1934 gegründete VDL ist der Dachverband der deutschen Schafzüchter und –halter. und vertritt damit die Interessen aller Schafhalter unabhängig von Größe und Ausrichtung auf Bundes- und EU-Ebene. Neben den tierzuchtrelevanten Themen gehören alle für die Schafhalter relevanten agrar-, umwelt und verbraucherbezogenen Themen ebenfalls zu dem Aufgabenfeld der VDL. Alfons Gimber dankte dem scheidenden VDL-Vorsitzenden für seinen sehr engagierten und überzeugenden Einsatz zum Wohle der deutschen Schafhaltung

 

Ihre VDL

20.05.2019

Ingo Stoll - neuer Sprecher der VDL-Abteilung Berufsschäfer

Anlässlich der jüngsten Vollversammlung der VDL Abteilung Berufsschäfer wurde Herr Ingo Stoll, Mecklenburg-Vorpommern, zum neuen Sprecher der VDL Abteilung gewählt.

 

Er löst damit Wendelin Schmücker, Niedersachsen, ab, der ebenso wie der bisherige stellvertretende Vorsitzende Herr Hubert Dissen, Hessen, das Amt des Stellvertreters wahrnehmen.

 

Die VDL Abteilung Berufserfahrung hat es sich seit mehr als 10 Jahren zur Aufgabe gemacht, nicht nur bei der VDL die Stimmen der Haupterwerbsbetriebe deutlich zu vertreten, sondern auch die Arbeit des Dachverbandes finanziell zu unterstützen. Es gibt Vieles anzupacken und auch Vieles wurde für die Branche erreicht.

 

Nur wenn diese spezielle Verbandsarbeit tatkräftig unterstützt wird, ist es leistbar, die dringend erforderlichen Gesprächen mit der Politik zu führen, um hier noch mehr als in der Vergangenheit Verständnis für die Wünsche der Schafhalter zu erreichen.

 

Ihre VDL

12.05.2019

Andreas Humpert – neuer Sprecher der VDL Abteilung Zucht

Anlässlich der Vollversammlung der VDL-Abteilung Zucht am Mittwoch, den 8. Mai 2019, in Bexbach, Saarland, wurde Andreas Humpert, Nordrhein-Westfahlen, (rechts im Bild) zum neuen Sprecher der VDL Abteilung Zucht gewählt.

 

Er löst damit Heiko Schmidt, Weser Ems, (rechts im Bild) ab, der nach fünf Jahren aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stand. 

Weitere Themen der Sitzung waren unter anderem der aktuelle Stand des von der Landwirtschaftlichen Rentenbank geförderten Projekts „Leitlinien für eine bundeseinheitliche Tierbeurteilung von Schafen und Ziegen sowie für die Richterschulung zur Tierbeurteilung“. Die Ergebnisse des zweiten Projektjahres wurden zusammengefasst und dabei die Resonanz der Projektteilnehmer eingeholt. Weiterhin wurde ein Ausblick auf die weiteren Arbeitsschritte im letzten Projektjahr 2019 gegeben, darunter zum Beispiel eine Aktualisierung der ehrenamtlich tätigen Preisrichter sowie die Erstellung eines Leitfadens zur Tierbeurteilung bei Zuchtschafen.

 

Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich der Landwirtschaftlichen Rentenbank für die Unterstützung bei der Realisierung dieses Projekts. 

 

Der bisherige Stellvertreter Jens-Uwe Otto, Thüringen, wurde in seinem Amt als stellvertretender Sprecher bestätigt.

Die Teilnehmer dankten dem scheidenden Sprecher ganz herzlich für seine langjährige höchst engagierte und aufopferungsvolle Tätigkeit.

 

 

Ihre VDL

25.02.2019

Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände: Entscheidung des Bundestages enttäuscht, aber überrascht nicht

 

Die pauschale Ablehnung der Oppositionsanträge zum Problem Wolf durch die Regierungsfraktionen in der letzten Woche ist eine weitere Enttäuschung für die Schafhalter in Deutschland. Sowohl der SPD-Bundestagsfraktion als auch dem von der SPD geführten Umweltministerium scheint der Wille zur Umsetzung der Koalitionsvereinbarung zu fehlen oder nur halbherzig vorgenommen zu werden.

 

Die Bundesregierung hat eine gute Gelegenheit gehabt, sich für eine Änderung der Berner Konvention und die Umwidmung des Wolfes von „streng geschützt“ in „geschützt“ zu unterstützen. Aber auch hier hat sie lieber eine Vertagung des Problems bevorzugt.

 

Die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht wird inzwischen sowohl von der Schafhaltung als auch von Jagdseite gefordert. Damit würde ein sicherer und rechtmäßiger Umgang mit den zu entnehmenden Wölfen gewährleistet. Wenn statt- dessen ein Fütterungsverbot als vordringliche Maßnahme gefordert wird, fragt man sich, ob einige den Ernst der Situation für die Tierhalter immer noch nicht erkannt haben. Vielleicht sollten einige Abgeordnete sich einmal mit ihren zuständigen Länderministern unterhalten, die auf ihren Fachministerkonferenzen oder im Bundesrat dem Problem wesentlich näher kommen.

 

 

VDL-Vorsitzender Jürgen Lückhoff: „Es geht doch nicht darum, den Wolf wieder auszurotten. Es geht um Koexistenz. Wir bewegen uns in Deutschland auf die Zahl von 1.000 Wölfen zu. Es ist dringend erforderlich, den Erhaltungszustand des Wolfes zu prüfen und gegebenenfalls die Vorgaben internationaler, europäischer, bundes- und landesrechtlicher Rechtsvorschriften zu prüfen und der heutigen und künftigen Situation anzupassen.“

 

Ihre VDL

18.02.2019

Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL): Schadensanstieg durch den Wolf beängstigend

 

Die Schadensbilanz der Dokumentationsstelle des Bundes für den Wolf (DBBW) für das Jahr 2017 zeigt einen Anstieg der Risse von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) sieht darin ein alarmierendes Signal und eine Gefahr für die flächendeckende Weidetierhaltung in Deutschland. Das ständige Wiederholen der DBBW, die Schafhalter müssten ihre Tiere besser schützen, gehe zum Teil an der Wirklichkeit vorbei, so der VDL-Vorsitzende Jürgen Lückhoff. 2016 seien im Bundesgebiet bereits 1,1 Mio. Euro für Vorsorgemaßnahmen gezahlt worden. Dazu kämen die Aufwendungen, die viele Tierhalter auf eigene Kosten geleistet hätten. Zum Teil weil die Inanspruchnahme von öffentlichen Fördermitteln mit bürokratischem Aufwand verbunden sei, zum Teil weil es in vielen Regionen immer noch keine ausreichende Präventionsförderung gebe.

 

Lückhoff: „Man sollte endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass diese Schutzmaßnahmen gar nicht überall möglich sind. Das betrifft sowohl kleinere Tierbestände, oft nicht in Ortsnähe und auf viele kleine Flächen verteilt, wie auch Hüteschäfer, die zum Beispiel während des Hütens die Schafe weder in Zäunen halten können, noch durch Herdenschutzhunde begleiten können. Probleme eines effektiven Schutzes gibt es ebenso bei den Deichschafen oder auf den Almen.“

 

Die VDL fordert Rechtsklarheit und -sicherheit bei der Entnahme von sogenannten auffälligen Wölfen. Die wenigen bisher ergangenen Entscheidungen zur Tötung von Wölfen seien gut begründet gewesen und leichtfertig gefallen. Wenn diese Entscheidungen immer wieder in Frage gestellt würden, gefährde dies auch die Akzeptanz des Wolfes in Deutschland.

 

 

Der VDL-Vorsitzende: „Wir bewegen uns in Deutschland auf die Zahl von 1.000 Wölfen zu. Es ist dringend erforderlich, den Erhaltungszustand des Wolfes zu prüfen und gegebenenfalls die Vorgaben internationaler, europäischer, bundes- und landesrechtlicher Rechtsvorschriften zu prüfen und der heutigen und künftigen Situation anzupassen. Koexistenz geht nur, wenn sich alle bewegen.“

 

Ihre VDL

17.01.2019

Vorbereitung des VDL-BDZ-Standes auf der IGW (18.-27.1.2019) läuft auf Hochtouren


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